Beschreibung
Anhand kommunaler und staatlicher Archivquellen (u.a. Patientenakten), in einzelnen Fällen auch privater Überlieferung zeichnet der Band Biographien von zwölf Pfullingerinnen und Pfullingern nach, die im Jahr 1940 Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde wurden.
Die historischen und organisatorischen Grundlagen des Tötungsprogramms an Kranken und Behinderten, das für den südwestdeutschen Raum in Grafeneck, keine 30 km entfernt von Pfullingen, umgesetzt wurde, werden dabei ebenso thematisiert wie die Recherchearbeit und spezifische Quellenprobleme.
Die Publikation versteht sich auch als Beitrag, den Opfern ihre systematisch genommene Identität ein Stück weit zurückzugeben.
Seitenanzahl: 112