Herzlich willkommen beim
Geschichtsverein Pfullingen.
Der Geschichtsverein Pfullingen e. V. hat sich als Aufgabe gestellt, das Geschichtsbewusstsein in der Bevölkerung unserer Stadt zu erhalten und zu fördern. Fern aller Schwärmerei für die Vergangenheit wollen wir verhindern, dass das aus ihr Überlieferte in unserer Zeit zerstört oder vergessen wird. Angesprochen werden alle Bevölkerungsschichten aller Altersgruppen.
Die Pfullinger Geschichte im Überblick
- 4000 v. Chr. –1800 v. Chr
- 400 v. Chr. – 100 n. Chr.
- um 450
- Um 620
- um 800
- um 924
- um 930
- 937
- 1066
- 1089
- um 1150
- 1250
- 1252 (21. Okt.)
- 1311
- 1315
- 1376
- 1388
- Um 1450
- Um 1450
- 1463
- 1487
- 1501
- 1518
- 1534
- 1539
- 1560-1563
- 1580
- 1597-1635
- 1611
- 1618-1648
- 1630-1649
- 1649
- 1674-1698
- 1686
- 1688
- 1699
- 1711
- 1748-1749
- 1773
- 1806
- 1822
- 1822
- 1844
- Mitte des 19. Jhs.
- 1857
- 1860
- 1868
- 1885
- 1891
- 1898
- 1900
- 1904
- 1906
- 1907
- 1907
- 1907
- 1914-1918
- 1926
- 1926
- 1933 (31. März)
- 1933 (20. April)
- 1937
- 1939-1945
- 1940
- 1945 (20. April)
- 1945-1948
- 1948
- 1948
- 1962
- 1980-1983
- 1982
- 1983
- 1985
- 1996
- 1999
- 2003
- 2005
- 2008
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Erste bekannte Erwähnung des Pfullichgaus („Pfullichgouue“) in einer Urkunde des deutschen Königs Otto I..
In dieser verleiht er einem Priester mit Namen Hartbert – einem späteren Bischof von Chur – die bisher dem königlichen Besitz zustehende Fischgerechtigkeit von der Quelle der Echaz bis zum Strudel. Da die alemannischen Gaue nach ihrem Hauptort benannt wurden, gilt dies als erste urkundliche Erwähnung Pfullingens.
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Fertigstellung des spätgotischen Chores der Martinskirche mit hohem Netzgewölbe.
Erbauer ist Meister Augsteindreyer aus dem mittleren Rheinland, der sich an der Südseite des Chores mit einem kleinen figürlichen Abbild verewigt.
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Der adelige Pfullinger Ortsherr Caspar Remp verkauft seinen Pfullinger Besitz zum Preis von 3100 Gulden an Graf Eberhard V. (im Bart) von Württemberg.
Pfullingen ist von jetzt an ganz in württembergischer Hand.
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Unter Herzog Christoph Umbau der alten Rempenburg zum herzoglich-württembergischen Jagdschloss im Renaissancestil.
In diesem Rahmen erfolgt auch die Ersetzung der alten Holzbrücke beim Schloss durch eine Steinbrücke.
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Durch das „Gleichschaltungsgesetz“ wird auch in Pfullingen der Gemeinderat gemäß dem Ergebnis der Reichstagswahlen vom 5. März 1933 umgebildet.
Am 22. Juni verlieren die 3 verbliebenen SPD-Stadträte durch das Verbot ihrer Partei ihre Mandate, die übrigen Parteien — mit Ausnahme der NSDAP — lösen sich in den folgenden Wochen selber auf.
Auch von den verbliebenen Stadträten aus dem bürgerlichen Lager werden bald darauf jene, die sich den neuen Machthabern nicht unterordnen wollen — darunter Jakob Staiger — durch NSDAP-Mitglieder ersetzt.
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Anlässlich Hitlers Geburtstag werden in Pfullingen Straßen und Plätze umbenannt.
Der Lindenplatz wird zum „Adolf-Hitler-Platz“, die Marktstraße zur „Hindenburgstraße“, die Untere Bahnhofstraße zur „Wilhelm-Murr-Straße“ die Obere Bahnhofstraße zur „Horst-Wessel-Straße“ und die Friedrich-Ebert-Straße wenig später zur „Albert-Leo-Schlageter-Straße“.
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Die Tausend-Jahr-Feier Pfullingens wird dem Zeitgeist entsprechend ausgiebig begangen.
Hitler wird aus diesem Anlass zum Ehrenbürger Pfullingens ernannt (1945 zurückgenommen).
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Im Zeichen der nationalen Begeisterung angesichts des erfolgreichen Frankreichfeldzuges der Wehrmacht kommt es reichsweit zu einer Eintrittswelle in die NSDAP.
In Pfullingen tritt u. a. Bürgermeister Johannes Broß der Partei bei, die Ende des Jahres vor Ort 570 Mitglieder zählt (der spätere Höchststand liegt bei 623 Mitgliedern).
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„Pfullinger Frauenaufstand“: mutige Pfullinger Frauen schlagen den Kampfkommandanten Julius Kieß, der „die Festung Pfullingen bis zum letzten Mann verteidigen“ will, in die Flucht.
Dieser flieht durch das hintere Fenster des Rathauses vor den aufgebrachten Frauen. Pfullingen wird in der Folge kampflos den anrückenden französischen Truppen übergeben und somit weiteres sinnloses Blutvergießen verhindert.